Donnerstag, 25. Juni 2015

nur noch 10 Tage

Lange ist mein letzter Post her, viel ist passiert in der Zeit und vor allem: der Ironman steht vor der Tür. Nur noch 10 Tage trennen mich vom Start in einen sehr langen Tag.

Ich habe in den letzten Wochen und Monaten sehr viel trainiert. Sehr viele Kilometer auf dem Rad gefahren, viele Kilometer gelaufen und einige Stunden im Wasser verbracht. 

Nach dem letzten Post ging es endlich aufs Rennrad und ab da fing das Kilometersammeln an. Natürlich werde ich hier nach so langer Zeit nicht mehr so in die Tiefe gehen sondern nur auf ein paar Highlights eingehen...


Auf dem Rad standen viele schöne und auch sehr lange Touren an. Anfang Mai stand unser Trainingswochenende mit dem Verein an. In drei Leistungsgruppen fanden dort gemeinsame Radfahrten und gemütliches Beisammensein statt. 
Bei den vielen Fahrten habe ich die Umgebung von Kaiserslautern sehr gut kennengelernt. Mittlerweile habe ich seit Dezember rund 5000km auf dem Rad abgespult. 
Ein Rad-Highlight war meine erste Überdistanz, bei der ich sogar durch Frankreich gefahren bin. Insgesamt eine sehr schöne Tour und am Ende standen 187km auf der Uhr. Ein weiterer Höhepunkt war der Rockenhausener Radmarathon mit rund 240km und 3700 Höhenmetern. Gestartet wurde in Rockenhausen, nördlich an Kaiserslautern vorbei bis hoch nach Kastellaun. Auf der Strecke wurde gefühlt jede Steigung mitgenommen, die man finden konnte, ein ständiges bergauf und ab. Regelmäßige Verpflegungsstationen versorgten uns mit der nötigen Energie und nach 9,5h Fahrzeit sind wir zufrieden und total erschöpft in Rockenhausen angekommen.

Eine Runde der Ironman-Strecke bin ich auch abgefahren, so weiß ich was mich nächste Woche erwartet. Eine wirklich schöne Strecke, ich freue mich schon. Grund für das Abfahren der Strecke war der Ironman Swim Day. Ende Mai wurde die originale Strecke im Langener Waldsee mit Bojen markiert und man konnte mit rund 200 weiteren Athleten die Schwimmstrecke kennenlernen. Ein nettes Event um sich ein bisschen auf die bevorstehende Herausforderung einstimmen zu können. 

Läuferisch ging es auch gut vorwärts. Viele lange Läufe bis 31km standen an und ein Halbmarathon, um die Laufform zu testen. Insgesamt sehr zufriedenstellend und gut gewappnet (zumindest hoffe ich das) für den Ironman. 

Da der Ironman ja nicht nur aus den einzelnen Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen besteht, war ein großer Bestandteil im Training natürlich das Koppeltraining. Ein paar mal ging es früh ins Freibad um 4000m am Stück zu schwimmen und anschließend direkt aufs Rad eine lange Einheit gefahren. Ebenso wurde das Anlaufen direkt nach einer Radfahrt trainiert. Sowohl kurze Koppeleinheiten als auch eine fast 4 stündige Fahrt gefolgt von einem langen Lauf standen auf dem Programm. 













Als Formtest in Sachen Triathlon habe ich vor fast 3 Wochen eine olympische Distanz in Mußbach absolviert. Dieser Formtest war sehr vielversprechend. Im Vergleich zu letztem Jahr bin ich 8 Minuten schneller geworden. Beim Schwimmen lief es zufriedenstellend, auf dem Rad habe ich mich einfach großartig gefühlt, ich hatte ordentlich Druck auf dem Pedal und hätte sogar noch schneller gekonnt. 
Aber ich wollte auch nichts riskieren, immerhin stand nach 42km auf dem Rad mit ordentlichem Anstieg zur Kalmit auch noch ein 10km-Lauf an. Auch dieser war dann aber sehr zufriedenstellend. 

Das war sie, meine Ironman-Vorbereitung. Viele anstrengende Einheiten waren dabei, die einen sowohl physisch als auch mental sehr gefordert haben. Wochen mit bis zu 23h Training gehörten dazu. Jetzt stehen bis zum Ironman nur noch kurze Einheiten an, Regeneration steht im Vordergrund, so dass ich nächste Woche Sonntag meine Leistung vollständig abrufen kann. 

Ich bin sehr gespannt, ich freue mich riesig auf den Tag, ich fühle mich bereit, auch wenn die Aufregung von Tag zu Tag steigt...


Stay tuned!
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