Sonntag, 28. Dezember 2014

Woche 2 - 4 / 31

Mittlerweile liegen schon 4 Wochen des Ironman-Trainings hinter mir. In den letzten 3 Wochen lag der Schwerpunkt sehr auf Grundlagentraining auf dem Mountainbike.

In der zweiten Woche habe ich es doch tatsächlich geschafft, mein Vorhaben, Dienstag morgens schon eine kurze Runde zu laufen, umzusetzen. Es war schon schwer sich so früh aus dem Bett zu quälen, um dann im Dunklen und bei Schnee laufen zu gehen. Aber ist der Schweinehund erst einmal überwunden ging es sogar. 20min sollten für den Anfang reichen. Gegen Ende merkte ich, dass ich es absolut nicht gewöhnt bin. 
Abends stand dann das Schwimmtraining an.

Am nächsten Tag sollten eigentlich 400m Intervalle gelaufen werden, aber ich hatte Probleme in meinem rechten Unterschenkel. Diese hatte ich seit Oktober immer wieder mal, aber ich habe dem keine weitere Beachtung geschenkt, bis dahin... Da ich nach 10min den Lauf abbrechen musste, habe ich beschlossen mich doch mal untersuchen zu laufen. Erst Sportarzt, dann Physiotherapeut, Diagnose: Muskelfaserriss in der Wade. :( Das war es dann erstmal mit Laufen. Aber da das Laufen meine stärkste Disziplin ist, sollte das nicht weiter tragisch sein und ich verlagerte meinen Schwerpunkt auf das Radfahren. 

Donnerstag wieder Schwimmen, Freitag, Samstag und Sonntag jeweils MTB. Nichts besonderes diesmal. 

Woche 2 zusammengefasst: 
  • Schwimmen: 3:00h, 5550m 
  • Radfahren:    7:50h, 149,3km
  • Laufen:          0:34h, 6,2km 
  • Stabi:             1:10h
    • Summe: 12:39h 
Die dritte Woche kamen aufgrund der Laufpause und einer Weihnachtsfeier weniger Stunden zusammen. Dienstag Schwimmen, Mittwoch Stabi, Donnerstag Schwimmen, Samstag und Sonntag Rad.

Das Rad-Wochenende hatte es in sich. Samstag wieder in einer Gruppe von Triathleten. Durch die regenreiche Woche war es sehr matschig. Die Kette mag diese Bedingungen überhaupt nicht gerne, Schmierung versagte, Kette verhakt und dabei den Umwerfer verzogen. Eine kleine Zwangspause musste eingelegt werden, aber wir konnten schnell wieder weiterfahren, das war sie, meine erste Panne...

Am Sonntag bin ich mit 2 weiteren Triathleten wieder Rad gefahren. Erst ein kleiner Unfall vom Kollegen (zum Glück nichts passiert), rutschigen Wurzeln sei Dank. Später dann musste eine längere Zwangspause eingelegt werden, da sich beim zuvor gestürzten Kollegen das komplette Schaltwerk verabschiedet hatte. Sowas habe ich zuvor auch noch nie gesehen... Wir schafften es immerhin, dass er mit einem Gang nach Hause fahren konnte, eine komplette Reparatur war nicht mehr möglich. Kaum wieder losgefahren die nächste Panne, plattes Vorderrad bei mir. Also wieder Pause eingelegt, Schlauch gewechselt und weiter gings. Nach gut 3h Fahrzeit (dabei aber 4h unterwegs gewesen) hatte ich dann keine Lust mehr. Das ganze Jahr und den Winter zuvor ohne Zwischenfälle gefahren und dann innerhalb von 2 Tage so viele Ereignisse... 

Woche 3 zusammengefasst: 
  • Schwimmen: 3:00h, 5350m 
  • Radfahren:    7:00h, 117,8km
  • Laufen:          0:00h, 0km 
  • Stabi:             1:00h
    • Summe: 11:00h 
Diese Woche (Woche 4) war geprägt von Weihnachten und Schnee und sehr sehr tiefen Temperaturen....
Montag Schwimmen, aufgrund der Schulferien nicht im Verein. 
Dienstag kurze, aber intensive 1:37h auf dem MTB, mehr Zeit war leider nicht. 
Mittwoch-Freitag war Ruhe angesagt, Weihnachten stehen Familienbesuche an. 

Das Rad-Wochenende war geprägt vom Winter. Samstag Morgen 10cm Neuschnee, -2°C. 
Im Neuschnee lässt es sich super mit dem MTB fahren und es macht richtig viel Spaß. Es ist natürlich anstrengender, aber eine weiße, schneebedeckte Landschaft ist echt schön. Einziger Nachteil: irgendwann werden einem die Füße kalt. Nach 2:45h hatte ich dann genug, dank Schneeregen am Ende war ich auch noch nass.

Heute, Sonntag war es noch viel kälter, zeitweise sogar -8,3°C. Bei blauem Himmel und noch mehr Schnee ist es dennoch ein Genuss durch den Wald zu fahren. 
Dieser Genuss ist leider schnell vorbei, wenn die Füße gefühlt nur noch Eiszapfen sind. Sogar das Wasser in der Trinkflasche war teilweise zu Eis gefroren. Aber bis dahin war es schön und es war trotz der kalten Bedingungen sehr viel los im Wald. 

Woche 4 zusammengefasst: 
  • Schwimmen: 1:30h, 3300m 
  • Radfahren:    6:07h, 97,5km
  • Laufen:          0:00h, 0km 
  • Stabi:             1:00h
    • Summe: 8:37h 
Nächste Woche kommen dann wieder mehr Stunden zusammen.


Stay tuned!

Sonntag, 7. Dezember 2014

Woche 1 / 31

Pünktlich zum Beginn des Ironman-Trainings ist der Winter eingebrochen. Der Schnee, der in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kam ist ja noch ok, aber die Tage danach war es nur trüb, kalt und feucht. Absolut kein schönes Trainingswetter. Aber beim Ironman kann man sich das Wetter ja auch nicht aussuchen...

Eigentlich stand am Dienstag Schwimmtraining an, aber leider habe ich es zeitlich nicht geschafft und musste es ausfallen lassen. Also habe ich stattdessen ein Stabitraining eingelegt. Da ich dies ja vermehrt machen will, hat sich der "freie" Tag dafür angeboten. 
Am Mittwoch stand Intervalltraining auf der 400m-Bahn an, im Schnee.... Ich muss sagen, ich bin noch nie im Schnee auf der Bahn gelaufen. Also, Mittwoch Abend die Schuhe geschnürt, passende Kleidung angezogen und auf zur Laufbahn des Unisports. Gut 3km sind es zur Bahn, optimal zum Aufwärmen. Die Bahn war menschenleer, schneebedeckt und nur durch die umliegenden Gebäude "beleuchtet". War irgendwie ne schöne Atmosphäre. Während dem Aufwärmen noch etwas Lauf-ABC eingebaut, zur Verbesserung der Lauftechnik. Die lässt bei mir etwas zu wünschen übrig. Viele wundern sich, wie ich so schnell bei dem Laufstil sein kann... :D Und dann stand das eigentliche Programm an, 10x200m. Klingt wenig, ist es auch. Aber nach dem Regenerationsmonat ein gutes Programm, um sich langsam wieder an die Geschwindigkeiten zu gewöhnen. Anschließend ging es wieder locker nach Hause und am Ende standen 1:11h und 12,3km auf der Uhr. 
Donnerstag dann Schwimmtraining, 90min, 2950m. Zu Beginn steht nach dem Einschwimmen immer Techniktraining (zumindest während der Wintermonate) auf dem Programm und daraufhin unterschiedlich lange Distanzen in den verschiedensten Geschwindigkeiten. 
Freitag laufen. Da es so früh dunkel ist, einmal quer durch die Stadt. Diesmal stand Fahrtspiel auf dem Plan, je nach Gegebenheit die Geschwindigkeiten spontan variieren. Ein abwechslungsreicher Lauf, zwischendurch immer wieder mal Elemente des Lauf-ABCs eingebaut. 
Am Wochenende standen dann die Radausfahrten mit dem MTB an. Das Wetter war alles andere als schön. Bei Temperaturen von 0 bis 2 °C muss man sich schon warm anziehen. Aber zum Glück kam bis auf kurzen Niesel kein Regen runter. Samstag hat sich eine Gruppe von 6 Triathleten für eine gemeinsame Ausfahrt gefunden. Zwischendurch war ich völlig orientierungslos, aber gut, dass dies nicht jedem so ging. Insgesamt eine nette Ausfahrt mit kurzem Zwischenstop mit Kaffee und Kuchen. Und zum Aufwärmen... Nach gut 3 Stunden und knapp 54km war ich dann wieder im warmen Zuhause. 
Heute, Sonntag, bin ich wieder aufs MTB gestiegen. Nach 20min war ich gefühlt schon total ko, ich habe die Ausfahrt vom Vortag in den Beinen gespürt. Ich muss mich erstmal wieder an die Stunden auf dem Sattel gewöhnen. Aber das Gefühl legte sich auch schnell wieder und ich konnte 2,5 Stunden durch den Pfälzer Wald fahren, teilweise mit sehr schönen und auch anspruchsvollen Trails. 

Diese Woche zusammengefasst: 
  • Schwimmen: 1:30h, 2950m (leider nur eine Einheit)
  • Radfahren:    5:32h, 96,5km
  • Laufen:          2:15h, 24,3km 
  • Stabi:             0:50h
    • Summe: 10:07h 


Das war sie, die erste von 31 Wochen Ironmantraining. 

Stay tuned!

Montag, 1. Dezember 2014

Vorbei die faule Zeit

5 Wochen ist der Marathon nun her... 5 Wochen Zeit für Regeneration und Zeit zum faul sein. Die Zeit ging schnell rum, aber ich freue mich auf das Abenteuer Ironman. In den letzten 5 Wochen habe ich wirklich wenig Sport gemacht. 2 mal wöchentlich bin ich zum Schwimmtraining gegangen, das ich aufgrund der Marathonvorbereitung vorher habe vernachlässigen müssen. Das Schwimmen ist zwar meine schwächste Disziplin, aber ich merke Fortschritte und ich habe mittlerweile echt Spaß im Wasser! Endlich geht es da mal voran! Ein paar mal bin ich MTB gefahren, nur kurz und locker. Vor 2 Wochen habe ich wieder langsam mit dem Laufen angefangen. Man merkt nach 3 Wochen kompletter Laufpause schon extrem, dass die Kondition verschwunden ist. Die Beine sind noch schwer, aber das wird sich schnell wieder mit regelmäßigem Lauftraining geben.

Diese Woche ist Woche 1 der Ironmanvorbereitung. 7 harte Monate stehen bevor. Die Wettkampfplanung ist auch schon abgeschlossen. Es werden ein paar Läufe über 10-21,1km und ein Triathlon über die olympische Distanz anstehen. Eventuell noch eine Sprintdistanz, mal sehen. Worauf ich sehr gespannt bin ist der Radmarathon in Rockenhausen. 238km gilt es auf dem Rad zu bewältigen. Das ist schon echt einiges! Aber 6 Wochen vor dem Ironman die perfekte Vorbereitung!


Wie wird der Dezember für mich aussehen? Dienstags und donnerstags wird weiterhin geschwommen, mittwochs und freitags stehen Laufeinheiten an, einmal Intervalltraining, einmal Grundlage/Fahrtspiel. Das Wochenende wird dann für die Radeinheiten genutzt. Erstmal klein anfangen, 2-4h MTB für die nächsten Wochen. Zusätzlich will ich ab nächster Woche versuchen eine kurze Laufeinheit (bis max. 45min) dienstags morgens vor dem Frühstück einzubauen. Das trainiert gut den Fettstoffwechsel und ich will meinen Körper daran gewöhnen auf leerem Magen laufen zu können. Das kann ich bisher gar nicht. Werde da mit 20min anfangen und dann langsam steigern. 


Neben diesen Einheiten werde ich versuchen so viel Stabitraining wie nur möglich noch irgendwie einzubauen. Für den Ironman ist es extrem wichtig eine gut ausgebaute Rumpfmuskulatur zu haben, sonst wird der Lauf nach den 180km die reinste Qual (also mehr als eh schon).  Womöglich auch die 180km Rad vorher schon, wenn man nicht mehr in der Lage ist in Aeroposition zu fahren...


Ich freue mich auf die kommende Zeit und werde euch immer up to date halten.


Stay tuned!




Bloggeramt.de

Montag, 27. Oktober 2014

BMW Frankfurt Marathon 2014

Es ist vollbracht, ich habe die Saison mit einem wunderbaren Lauf in Frankfurt abgeschlossen.

Auf dem Weg zum diesjährigen Frankfurt-Marathon gab es einige Höhen und Tiefen, wobei die Tiefen stärker ausgeprägt waren. Ich wollte eine sehr lange Saison mit einem schönen Marathon beenden, die hart erarbeitete Form noch einmal nutzen.
Im August sollte die spezifische Marathonvorbereitung beginnen, ich habe 2 lange Läufe (30 und 33km) absolvieren können, bevor es im September noch einmal in 3 Wettkämpfe ging. Zwei Triathlons und ein Halbmarathon standen an. Beim Halbmarathon in Saabrücken merkte ich, dass ich in einer absoluten Topform bin, stellte eine eigene persönliche Bestzeit auf und war voller Hoffnung für die anstehende Marathonvorbereitung. Doch die Hoffnung war getrübt, zwischen den Wettkämpfen merkte ich schon, dass mein Körper länger für die Regeneration nach den harten Belastungen benötigte als bisher üblich. Nach dem Halbmarathon entschied ich mich also eine etwas längere Ruhephase einzulegen und weniger zu laufen. Immer wieder kamen Probleme in den Beinen, die mich zu einer noch längeren Pause und damit zum Verzicht auf lange Läufe, die essentiell für den Marathon sind, zwangen.

Nachdem ich die folgenden zwei Wochen nach dem Halbmarathon lediglich insgesamt etwas mehr als 50km laufen konnte (normal wären hier über 80km pro Woche), suchte mich zu allem Überfluss eine dicke Erkältung heim und meine Geduld war gefordert. Erst 2 Wochen vor dem anstehenden Marathon konnte ich wieder ins Lauftraining einsteigen. Aber in diesen 2 Wochen kann man natürlich nicht mehr von richtigem Training sprechen. Die gute Form, die ich noch in Saarbrücken hatte, war verschwunden und es galt für mich: Schadensbegrenzung. Ich machte nur noch wenige Läufe, alles im Grundlagentempo. Ich musste einfach meinem Körper signalisieren, dass ihn noch etwas erwartet, mehr war auch nicht drin. In dieser Phase spielte ich sehr oft mit dem Gedanken mich vom Marathon wieder abzumelden. Aber ich entschied mich zu starten. Jedoch das erste mal für ohne Zeitvorgabe, einfach nach Gefühl. Ich wollte nur den Lauf genießen und möglichst ohne Gehpausen ankommen. Ich dachte mir, es sei mental eine gute Vorbereitung für den Ironman.

kurz vorm Start mit Tobi
Gestern war es also soweit, ich stand mal wieder am Start des BMW Frankfurt Marathons. Es war das perfekte Laufwetter, angenehm kühl und trocken! Ich liebe die Atmosphäre in Frankfurt. Im Börsenviertel seine Runden zu drehen hat was. Der Start war um 10 Uhr, nach einer Nacht mit Zeitumstellung eine sehr gute Uhrzeit um ausgeschlafen zu sein. Die ersten Kilometer durchs Zentrum vergingen wie im Flug und ich fühlte mich gut. Nach 15km kam einer kleiner Tiefpunkt, meine Beine wurden schwer… Jetzt schon? Es galt da noch über 27km zu überwinden! Aber dieses Gefühl legte sich nach 2km zum Glück wieder und meine Beine fühlten sich normal an. Ich lief wie geplant komplett nach Gefühl, die Pace war mir egal, lediglich dem Puls schenkte ich ab und an Beachtung, nur um nicht Gefahr zu laufen, das ganze zu schnell anzugehen. Ich konnte den Lauf richtig genießen, ich habe Teile der Strecke so intensiv wahrgenommen, dass ich mich oft gefragt habe "bin ich hier jemals langgelaufen?". Ja, bin ich, die Strecke hat sich in den letzten Jahren nicht geändert. Das war eine ganz neue, schöne Erfahrung für mich. 

Die Halbmarathonmarke passierte ich in 1:42:32, was für mich sehr zufriedenstellend war. Und ich fühlte mich super! Aber der harte Teil des Marathons lag ja noch vor mir. Die letzten 10km sind schließlich die schwierigsten. Ab KM 28 bis ca. KM 33 war ich wie im Rausch, ich erlebte sehr intensiv den Runner's High. Ich fühlte mich gut, sehr gut. Meine Beine waren locker, ich hatte das Gefühl mich könne nichts mehr aufhalten. Normalerweise fangen hier die ersten Beschwerden an, aber nein, nicht jetzt, ich konnte problemlos mein Tempo halten. Einen interessanten, lustig geschriebenen Artikel zum Runner's High könnt ihr hier lesen: http://www.fox-trails.com/2014/10/22/das-runners-high/

Nach 33km war es dann vorbei, schlagartig. Ich war auf dem Boden der Tatsachen zurück, erst jetzt wurde mir bewusst, was die letzten Kilometer passiert war. Nun merkte ich dann doch meine Oberschenkel, aber ich konnte noch sehr gut das Tempo halten! Ich fühlte mich immernoch recht gut. Nach gut 36km gehts dann endlich wieder ins Zentrum, hier ist mehr Stimmung und man wird abgelenkt.

kurz vor KM 37
Nach 37km wurde es dann aber richtig hart. Ich konnte mein Tempo nicht mehr halten, meine Oberschenkel schmerzten. Nun hieß es: Bloß nicht gehen!! Ich verringerte mein Tempo, konnte ohne Gehpausen weiterlaufen. Aus Erfahrung weiß ich, wenn man hier nachgibt, wars das! Man geht, nicht nur einmal, immer öfter und immer länger… Wenn man das Schild für Kilometer 40 sieht, weiß man, dass man es eigentlich schon geschafft hat. Die letzten 2km gehen dann recht schnell rum. Auf der letzten Geraden ist nochmal richtig viel los, die Zuschauer feuern einen an, applaudieren! Es ist einfach herrlich. Und dann biegt man in Frankfurt in die Festhalle ab und läuft auf dem roten Teppich ins Ziel. Es is ein unbeschreibliches Gefühl. Man vergisst die Qualen der letzten Kilometer und fühlt sich nur noch super! Es ist geschafft, nach 3:27:53 durchquerte ich den Zielbogen, mit einer neuen persönlichen Bestzeit. Ich war überglücklich!

Im Nachhinein war ich erstaunt, wie gut ich den Marathon durchgestanden hatte! Die lange Saison, die vielen Kilometer auf dem Rad, die vielen Kilometer Laufen und auch die ganzen Wettkämpfe haben dann doch dafür gesorgt, dass ich den Marathon gut überstehe, auch wenn die letzten Wochen vorher nicht so optimal liefen.

Und jetzt? Jetzt freue ich mich auf 4 Wochen Regeneration. Ich werde zweimal wöchentlich schwimmen gehen, das tut dem Körper gut und belastet nicht. Ein bisschen Stabitraining, evtl 1-2 mal pro Woche 20 bis max. 40 Minuten laufen gehen und, wenn die Lust da ist, ne kurze Radeinheit. Aber all das ohne Zwang, ohne Plan, locker und nur wenn ich wirklich Lust habe. Ab Dezember geht es dann los mit der Ironmanvorbereitung. Dafür muss ich sowohl körperlich als auch mental frisch sein.


Stay tuned!

Freitag, 24. Oktober 2014

Über mich

Hallo liebe Leser!

Bevor es zum eigentlichen Thema geht, möchte ich, dass ihr erstmal wisst mit wem ihr es hier zu tun habt.

Ich bin 27 Jahre jung, komme ursprünglich aus einem 1000 Einwohner Dorf in mitten der wunderschönen Eifel und lebe nun seit 2007 in Kaiserslautern. Grund dafür ist mein Chemiestudium, das ich 2012 mit dem Diplom abgeschlossen habe. Zur Zeit, nach einem Praktikum bei der BASF in Ludwigshafen, promoviere ich an der Technischen Universität.

Und nun zum eigentlichen Thema...
Ich bin schon seit meine Kindheit immer wieder mit Sport (Fußball, Joggen, Kraftsport,...) in Kontakt gekommen, habe es aber nie auf dem Level wie aktuell betrieben. 
Das ganze begann eher aus einer spontanen Idee im Mai 2011, als ich beschlossen hatte einen Marathon in Karlsruhe zu laufen. Zu diesem Zeitpunkt bin ich, mehr oder weniger regelmäßig, 2-3 mal pro Woche gelaufen, aber nie länger als eine Stunde, geschweige denn habe ich an Volksläufen teilgenommen. Nichtsdestotrotz entschied ich mich direkt für den Badenmarathon im September anzumelden, so gab es wenigstens keine Ausreden mehr. Ab Anmeldetag waren es lediglich 14 Wochen Training. Damit ich auch sinnvoll an das Training herangehen konnte habe ich mir erstmal 2 neue Paar Lauschuhe (Brooks Ghost und Saucony Kinvara), eine gescheite Laufuhr (Polar RS800CX mit Laufsensor) und "das große Buch vom Marathon" zugelegt. Diesem Buch entnahm ich den Marathonplan für eine Zielzeit von 4:00h.

Am 18. September war es dann soweit und ich stand am Start meines ersten Marathons. Die erste Hälfte lief noch nach Plan, aber nach 30km hatte der Mann mit dem Hammer gnadenlos zugeschlagen. Die restliche Strecke war richtig hart und ich war mir sicher, dass ich nie wieder einen Marathon laufen würde. Nach 4:25:32h hatte ich es geschafft und meinen ersten Marathon gefinisht.

Es sollte jedoch nicht bei diesem einen Marathon bleiben, nur einen Tag später, mit schmerzenden Beinen, meldete ich mich (meinem Cousin sei Dank) für den Marathon in Frankfurt an. Dieser sollte schon 5 Wochen später stattfinden. Diesen finishte ich total zufrieden in den angepeilten 4:00h und das Unheil nahm seinen Lauf.

2012 nahm ich an mehreren Volksläufen über 10km (Bestzeit in dem Jahr: 44:29min) und zwei Halbmarathons (1:48h und 1:52h) teil. Am letzten Oktoberwochenende stand wieder der Frankfurt Marathon an, bei dem ich nach 3:43h die Ziellinie in der Festhalle überquerte. Nach diesem Finish war mir klar: ich will mehr als "nur" Laufen! Ich wollte mich an einen Triathlon wagen!

2013 wurde ich Mitglied in der Triathlonabteilung des 1. FC Kaiserslautern und dort erlernte ich erstmal das Kraulschwimmen. Danke Steffen! Brustschwimmend ist im Triathlon kein Weiterkommen... Nach mehreren 10km Läufen (Bestzeit 2013: 42:41min) stand im September mein erster Triathlon im Rahmen einer Vereinsmeisterschaft am Bostalsee statt. Nach 300m Schwimmen, 16,5km Radfahren und 5km Laufen war ich überglücklich im Ziel und ich wurde vom Triathlonvirus infiziert. Und es sollte nicht nur bei kurzen Distanzen bleiben. Der Gedanke an einen Ironman entstand... Ironman, 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren und im Anschluss noch einen Marathon laufen... Allein der Gedanke daran ist verrückt und spannend zugleich! 

Doch vorher musste eine Saison mit mehreren Triathlons und mindestens einer Mitteldistanz her, um mir im Klaren darüber zu sein, auf was ich mich einlassen würde. Sofern man sich bei einem solchen Vorhaben wirklich im Klaren darüber sein kann... Nach einem weiteren Marathon im Oktober (Frankfurt, 3:30h) ging ich nach einer einmonatigen Pause im Dezember ins Training für die Mitteldistanz in Maxdorf. 

2014 standen sowohl einige Volksläufe über 10km (Bestzeit 39:13min) und Halbmarathons (1:29h) als auch Triathlons über Sprint-, Olympische- und Mitteldistanz an. Im Juli, nachdem ich mir den IRONMAN in Frankfurt von Beginn an angeschaut hatte, habe ich mich dann für den Ironman Frankfurt 2015 angemeldet. Es wird ein harter Weg mit sehr viel Training und Disziplin! Über diesen (Leidens-)Weg werde ich euch hier auf dem Laufenden halten.

Am Sonntag, 26.10. steht jedoch erstmal noch ein Marathon (ihr werdet es erraten: wieder Frankfurt) an und dann soll es nach einer 4 wöchigen Regenerationsphase im Dezember mit der Ironman-Vorbereitung losgehen. 

Stay tuned!


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